Anamnese

 

Die Erhebung der Vor- und Krankengeschichte.

Hierbei frage ich Sie nach Erkrankungen innerhalb der Familie ebenso wie nach eigenen Erkrankungen. Beginnend bei der Geburt bis zur augenblicklichen Erkrankung kann alles interessant sein.

 

Beispiel: Eine junge Frau kam mit chronischen Schmerzen in die Praxis. Die Schmerzen waren mittlerweile "überall". Die Anamnese förderte nichts auffälliges zu Tage bis auf eine Parallelität: die Schmerzen begannen mit ca. 6 Jahren - mit 6 Jahren waren der Patientin die Mandeln entfernt worden.

Die dabei entstandene Narbe kann ein Störfeld darstellen. Eine einzige neuraltherapeutische Injektion machte den Schmerzen ein Ende. Dies war nur durch die gründliche Anamnese möglich geworden.

 

 

Augendiagnose

 

Eine empirische, also aus der Erfahrung und Beobachtung resultierende Diagnoseform. Ich nutze die Augendiagnose um einen Blick auf Ihre Konstitution zu werfen.

Augendiagnose ist eine Hinweisdiagnose, die ohne Anamnese, klinische Untersuchung im Rahmen des Praktikers und ohne Abklärung im Sinne der Differentialdiagnose nicht denk- und durchführbar ist.

 

 

Ausleitungsverfahren

 

Ausleitungsverfahren sind jedem von uns bekannt, denn wir alle verfügen über diese gesunden und natürlichen Schutzmechanismen. Jeder von Ihnen kennt die wenngleich unangenehme doch letztlich befreiende Wirkung des Erbrechens. Dies gilt auch für das Niesen, den Husten, den Durchfall. Für all diese Körperreaktionen gilt das gleiche: etwas Unwillkommenes wird ausgeleitet.

Seit alten Zeiten hat sich die Naturheilkunde diese Mechanismen zunutze gemacht und durch weitere Techniken verfeinert und erweitert.

Ziel ist immer das Anfachen der Stoffwechselvorgänge und eine Entgiftung zu bewirken.

Zu nennen sind hier an erster Stelle das Schröpfen, das Baunscheidtieren, die Nasenreflexzonenmassage, der Aderlaß.

 

Beispiel Schröpfen in der Gallenzone: hierzu wird eine Schröpfglocke auf einer genau bezeichneten Zone am Rücken plaziert. Sie beeinflußt den ganzen Funktionskreis Leber-Galle. Deshalb kann es u.U. zur Abnahme des lokalen Schmerzes im Bereich des Rückens kommen, zur Besserung der Wirbelsäulenbeweglichkeit, des rechtsseitigen Schulter-Armsyndroms, der Hüftschmerzen, der eigentlichen Gallebeschwerden mit rechtsseitigen Oberbauchschmerzen, Völlegefühl, Fettunverträglichkeit und Verstopfung. Aber auch andere Symptome, die mit dem Meridianverbund Leber-Galle zusammenhängen, können sich bessern: halbseitige bis ins Auge ausstrahlende Kopfschmerzen, Migräne oder Sehstörungen, Gereiztheit und Schlaflosigkeit.